Chap. 01
Лев Николаевич Толстой ВОЙНА И МИР Том 1 ЧАСТЬ ПЕРВАЯ I
»Eh bien, mon prince, Genua und Lucca sind weiter nichts mehr als Apanagegüter der Familie Bonaparte.
→Ну, что, князь, Генуа и Лукка стали не больше, как поместьями фамилии Бонапарте.
Nein, ich erkläre Ihnen, wenn Sie mir nicht sagen, daß wir Krieg bekommen werden, und wenn Sie sich noch einmal unterstehen, alle Schandtaten und Grausamkeiten dieses Antichristen in Schutz zu nehmen (denn daß er der Antichrist ist, das glaube ich), so kenne ich Sie nicht mehr.
→Нет, я вас предупреждаю, если вы мне не скажете, что у нас война, если вы еще позволите себе защищать все гадости, все ужасы этого Антихриста (право, я верю, что он Антихрист)
Ich sage Ihnen, Vous n’êtes plus mon ami (Sie sind nicht mehr mein Freund), mein getreuer Sklave, wie Sie sagen.
→– я вас больше не знаю, вы уж не друг мой, вы уж не мой верный раб, как вы говорите.
Vor allem aber: Guten Abend, guten Abend. Je vois que je vous fais peur (Ich sehe, dass ich Ihnen Angst getrieben habe). Setzen Sie sich und erzählen Sie.
→Ну, здравствуйте, здравствуйте. Я вижу, что я вас пугаю, садитесь и рассказывайте.
« So sprach im Juni 1805 das bekannte Hoffräulein Anna Pawlowna Scherer, die Vertraute der Kaiserin Maria Fjodorowna, als sie den Fürsten Wassilij empfing, einen hohen, einflußreichen Beamten, der als erster zu ihrer Abendgesellschaft erschien.
→Так говорила в июле 1805 года известная Анна Павловна Шерер, фрейлина и приближенная императрицы Марии Феодоровны, встречая важного и чиновного князя Василия, первого приехавшего на ее вечер.
Anna Pawlowna hustete seit einigen Tagen; sie hatte die Grippe, wie sie sagte – Grippe war damals ein neues Wort, das nur von einigen wenigen vornehmen Leuten gebraucht wurde.
→Анна Павловна кашляла несколько дней, у нее был грипп, как она говорила (грипп был тогда новое слово, употреблявшееся только редкими).
Auf allen Einladungen, die sie am Morgen durch einen Lakaien in roter Livree abgesandt hatte, hatte ohne Ausnahme folgendes gestanden:
→В записочках, разосланных утром с красным лакеем, было написано без различия во всех:
»Si vous n’avez rien de mieux à faire, Monsieur le comte (oder: mon prince), (Wenn Sie nichts Besseres zu tun haben, Herr Graf (oder Fürst) und wenn die Aussicht, bei einer armen Kranken den Abend zu verbringen, Sie nicht allzu sehr abschreckt, so würde ich mich freuen, Sie zwischen 7 und 10 Uhr bei mir zu sehen. Annette Scherer.«
→ Если y вас, граф (или князь), нет в виду ничего лучшего и если перспектива вечера у бедной больной не слишком вас пугает, то я буду очень рада видеть вас нынче у себя между семью и десятью часами. Анна Шерер.
»Dieu, quelle virulente sortie«, antwortete der eintretende Fürst, ohne sich im geringsten über einen solchen Empfang aufzuregen, und ein heiterer Ausdruck lag auf seinem platten Gesicht.
→О! какое жестокое нападение! – отвечал, нисколько не смутясь такою встречей, вошедший князь, в придворном, шитом мундире, в чулках, башмаках, при звездах, с светлым выражением плоского лица.
Er trug eine gestickte Hofuniform mit Orden, Strümpfe und Schnallenschuhe und sprach jenes gewählte Französisch, in dem unsere Großväter sich nicht nur unterhielten, sondern auch zu denken pflegten. Sein Ton war ruhig und gönnerhaft, wie er angesehenen Leuten eigen ist, die in der Gesellschaft und im Hofleben alt geworden sind.
→Он говорил на том изысканном французском языке, на котором не только говорили, но и думали наши деды, и с теми тихими, покровительственными интонациями, которые свойственны состаревшемуся в свете и при дворе значительному человеку.
Er ging auf Anna Pawlowna zu, küßte ihre Hand, wobei er ihr seine parfümierte, leuchtende Glatze zuneigte, und setzte sich dann ruhig auf das Sofa.
→Он подошел к Анне Павловне, поцеловал ее руку, подставив ей свою надушенную и сияющую лысину, и покойно уселся на диване.
»Vor allem: berichten Sie mir, wie es Ihnen geht, chère amie! Beruhigen Sie Ihren Freund«, sagte er, ohne die Stimme zu verändern, mit einem Ton, aus dem bei aller Höflichkeit und Teilnahme doch etwas wie Gleichgültigkeit und sogar Spott herausklang.
→Avant tout dites moi, comment vous allez, chere amie? [ Прежде всего скажите, как ваше здоровье? Успокойте друга, – сказал он, не изменяя голоса и тоном, в котором из-за приличия и участия просвечивало равнодушие и даже насмешка.
»Wie kann es einem gut gehen, wenn man seelisch leidet? Kann man in unserer Zeit etwa ruhig bleiben, wenn man noch Gefühl hat?« sagte Anna Pawlowna.
→– Как можно быть здоровой… когда нравственно страдаешь? Разве можно оставаться спокойною в наше время, когда есть у человека чувство? – сказала Анна Павловна.
»Sie bleiben doch den ganzen Abend bei mir, hoffe ich?« »Und das Fest beim englischen Gesandten? Heute ist Mittwoch. Ich muß mich dort zeigen«, erwiderte der Fürst.
→– Вы весь вечер у меня, надеюсь? – А праздник английского посланника? Нынче середа. Мне надо показаться там, – сказал князь.
»Meine Tochter holt mich hier ab und bringt mich hin.« »Ich dachte, das heutige Fest wäre abgesagt. Ich muß gestehen, alle diese Feste und Feuerwerke erscheinen mir schon reichlich fade.«
→– Дочь заедет за мной и повезет меня. – Я думала, что нынешний праздник отменен. Признаюсь, все эти праздники и фейерверки становятся несносны.
»Wenn der Gesandte gewußt hätte, daß Sie es wünschen, hätte er sicher das Fest abgesagt«, entgegnete der Fürst, der nach alter Gewohnheit wie eine aufgezogene Uhr etwas hinredete, wovon er selber nicht annahm, daß es jemand glauben werde.
→– Ежели бы знали, что вы этого хотите, праздник бы отменили, – сказал князь, по привычке, как заведенные часы, говоря вещи, которым он и не хотел, чтобы верили.
»Ne me tourmentez pas. Eh bien, was ist beschlossen worden betreffs der Depesche Nowosilzews?
→Не мучьте меня. Ну, что же решили по случаю депеши Новосильцова?
Vous savez tout(Sie wissen alles).« »Was soll ich da sagen?« entgegnete der Fürst in kaltem, gelangweiltem Ton.
→Вы все знаете. – Как вам сказать? – сказал князь холодным, скучающим тоном.
»Qu’a-t-on décidé? Man ist zu der Ansicht gelangt, daß Bonaparte seine Schiffe hinter sich verbrannt hat, und ich glaube, wir sind im Begriff, die unsrigen ebenfalls zu verbrennen.«
→Что решили? Решили, что Бонапарте сжег свои корабли; и мы тоже, кажется, готовы сжечь наши.
Fürst Wassilij sprach immer lässig, wie etwa ein Schauspieler die Rolle eines ihm altbekannten Stückes hersagt. Anna Pawlowna dagegen war trotz ihrer vierzig Jahre lebhaft und leidenschaftlich.
→Князь Василий говорил всегда лениво, как актер говорит роль старой пиесы. Анна Павловна Шерер, напротив, несмотря на свои сорок лет, была преисполнена оживления и порывов.
Enthusiastin zu sein brachte ihre gesellschaftliche Stellung mit sich, und bisweilen spielte sie sogar, auch wenn sie es gar nicht wollte, die Enthusiastin, nur um die Erwartung der Leute, die sie kannten, nicht zu enttäuschen.
→Быть энтузиасткой сделалось ее общественным положением, и иногда, когда ей даже того не хотелось, она, чтобы не обмануть ожиданий людей, знавших ее, делалась энтузиасткой.
Das leichte Lächeln, das stets auf ihrem Antlitz spielte, wenn es auch nicht zu ihren verlebten Zügen paßte, ließ, genau wie bei verzärtelten Kindern, erkennen, daß sie sich beständig ihres liebenswürdigen Fehlers bewußt war, aber gar nicht wünschte und auch nicht für nötig hielt, ihn abzulegen.
→Сдержанная улыбка, игравшая постоянно на лице Анны Павловны, хотя и не шла к ее отжившим чертам, выражала, как у избалованных детей, постоянное сознание своего милого недостатка, от которого она не хочет, не может и не находит нужным исправляться.
Mitten im Gespräch über diese politischen Dinge geriet Anna Pawlowna wieder in Eifer:
→В середине разговора про политические действия Анна Павловна разгорячилась.
»Ach, reden Sie mir doch nicht von Österreich. Vielleicht verstehe ich nichts davon, aber Österreich wollte den Krieg niemals und will ihn auch jetzt nicht.
→– Ах, не говорите мне про Австрию! Я ничего не понимаю, может быть, но Австрия никогда не хотела и не хочет войны.
Es verrät uns. Rußland allein muß der Retter Europas werden. Unser kaiserlicher Wohltäter kennt seine hohe Berufung und wird ihr treu bleiben.
→Она предает нас. Россия одна должна быть спасительницей Европы. Наш благодетель знает свое высокое призвание и будет верен ему.
Nur daran glaube ich. Unserm guten, herrlichen Kaiser steht die höchste Rolle in der Welt bevor, und er ist so tugendhaft und so gut, daß Gott ihn nicht verläßt und er seine Berufung erfüllen wird, nämlich die Hydra der Revolution zu erdrosseln, die jetzt in der Gestalt dieses Mörders und Bösewichts nur noch fürchterlicher ist.
→Вот одно, во что я верю. Нашему доброму и чудному государю предстоит величайшая роль в мире, и он так добродетелен и хорош, что Бог не оставит его, и он исполнит свое призвание задавить гидру революции, которая теперь еще ужаснее в лице этого убийцы и злодея.
Wir allein müssen das Blut des Gerechten sühnen. Auf wen sollten wir denn sonst hoffen, frage ich Sie? England mit seinem Kaufmannsgeist versteht nicht die ganze Seelengröße Kaiser Alexanders und kann sie auch gar nicht verstehen.
→Мы одни должны искупить кровь праведника… На кого нам надеяться, я вас спрашиваю?… Англия с своим коммерческим духом не поймет и не может понять всю высоту души императора Александра.
England hat sich geweigert, Malta zu räumen. Es verhält sich abwartend und will in unserem Handeln überall einen Hintergedanken sehen. Was hat man Nowosilzew geantwortet? Nichts!
→Она отказалась очистить Мальту. Она хочет видеть, ищет заднюю мысль наших действий. Что они сказали Новосильцову?… Ничего.
Man hat die Selbstverleugnung unseres Kaisers nicht verstanden und sie auch nicht verstehen können, unseres Kaisers, der nichts für sich will, sondern alles nur zum Wohl der ganzen Welt.
→Они не поняли, они не могут понять самоотвержения нашего императора, который ничего не хочет для себя и всё хочет для блага мира.
Und was hat man versprochen? Nichts. Und auch das, was man versprochen hat, wird das etwa gehalten? Preußen hat schon erklärt, Bonaparte sei unbesiegbar, und ganz Europa könne nichts gegen ihn ausrichten …
→И что они обещали? Ничего. И что обещали, и того не будет! Пруссия уж объявила, что Бонапарте непобедим и что вся Европа ничего не может против него…
Ich aber glaube weder Hardenberg noch Haugwitz ein Wort. Cette fameuse neutralité prussienne, ce n’est qu’un piège! (diese berühmte preußische Neutralität ist nur eine Schlinge!).
→И я не верю ни в одном слове ни Гарденбергу, ни Гаугвицу. Этот пресловутый нейтралитет Пруссии – только западня.
Ich setze all mein Vertrauen nur auf Gott und auf die hohe Bestimmung unseres lieben Kaisers. Er wird Europa reuen!… « Sie hielt plötzlich inne und lächelte spöttisch über ihre eigene Erregung.
→ Я верю в одного Бога и в высокую судьбу нашего милого императора. Он спасет Европу!… – Она вдруг остановилась с улыбкою насмешки над своею горячностью.
»Ich glaube«, sagte lächelnd der Fürst, »wenn man Sie an Stelle unseres lieben Wintzingerode hingeschickt hätte, so hätten Sie die Zustimmung des preußischen Königs im Sturm errungen.
→– Я думаю, – сказал князь улыбаясь, – что ежели бы вас послали вместо нашего милого Винценгероде, вы бы взяли приступом согласие прусского короля.
Bei Ihrer Beredsamkeit! Darf ich Sie um eine Tasse Tee bitten?« »Sofort! A propos«, fügte sie, wieder ruhiger, hinzu, »heute werde ich zwei sehr interessante Leute bei mir sehen, le Vicomte de Mortemart, il est allié aux Montmorency par les Rohans (er ist mit der Familie Montmorency über Rohans verwandt), eine der besten Familien Frankreichs.
→Вы так красноречивы. Вы дадите мне чаю? – Сейчас. A propos, – прибавила она, опять успокоиваясь, – нынче у меня два очень интересные человека, Кстати, – виконт Мортемар,] он в родстве с Монморанси чрез Роганов,] одна из лучших фамилий Франции.
Er ist einer von den wirklich feinen Emigranten. Und dann den Abbeé Morio! Kennen Sie diesen tiefen Geist? Er ist vom Kaiser empfangen worden.
→Это один из хороших эмигрантов, из настоящих. И потом аббат Морио: вы знаете этот глубокий ум? Он был принят государем.
baron Funke byl jmenován prvním tajemníkem ve Vídni? Sie wissen wohl?« »Ah! Das freut mich außerordentlich«, sagte der Fürst. »Sagen Sie«, fügte er in seinem nachlässigen Ton hinzu, als ob er sich zufällig an etwas erinnerte, während doch gerade das, wonach er fragen wollte, der Hauptzweck seines Besuches war, »ist es wahr, daß die Kaiserin-Mutter den Baron Funke zum ersten Sekretär in Wien ernennen will?
→– Скажите, – прибавил он, как будто только что вспомнив что-то и особенно-небрежно, тогда как то, о чем он спрашивал, было главною целью его посещения, – правда, что императрица-мать желает назначения барона Функе первым секретарем в Вену?
C’est un pauvre sire, ce baron, à ce qu’il parait.« Fürst Wassilij wollte seinem eigenen Sohn zu dieser Stelle verhelfen, die andere durch die Kaiserin Maria Fjodorowna dem Baron Funke zu verschaffen suchten.
→Этот барон, кажется, ничтожная личность. – Князь Василий желал определить сына на это место, которое через императрицу Марию Феодоровну старались доставить барону.
Anna Pawlowna schloß die Augen, um damit anzudeuten, daß weder sie noch irgendein anderer es wagen dürfe, über das zu urteilen, was der Kaiserin gefalle oder genehm sei.
→Анна Павловна почти закрыла глаза в знак того, что ни она, ни кто другой не могут судить про то, что угодно или нравится императрице.
»Monsieur le baron de Funke ist der Kaiserin-Mutter durch ihre Schwester empfohlen worden«, sagte sie in trockenem Ton. Als Anna Pawlowna den Namen der Kaiserin nannte, nahm ihr Gesicht plötzlich einen Ausdruck tiefster und aufrichtigster Ergebenheit und Achtung an, mit einem Schatten von Traurigkeit.
→– Барон Функе рекомендован императрице-матери ее сестрою, – только сказала она грустным, сухим тоном. В то время, как Анна Павловна назвала императрицу, лицо ее вдруг представило глубокое и искреннее выражение преданности и уважения, соединенное с грустью,
Dies tat sie jedesmal, wenn sie in der Unterhaltung ihre hohe Gönnerin erwähnte. Sie fuhr fort, Ihre Majestät hätten geruht, dem Baron Funke beaucoup d’estime (viel Anerkennung) zu erweisen, und wieder umflorte eine gewisse Traurigkeit ihren Blick.
→что с ней бывало каждый раз, когда она в разговоре упоминала о своей высокой покровительнице. Она сказала, что ее величество изволила оказать барону Функе много уважения, и опять взгляд ее подернулся грустью.
Der Fürst schwieg, als ob ihn die Sache nichts anginge. Anna Pawlowna hatte mit der ihr eigenen höfischen und weiblichen Gewandtheit und ihrem schnell auffassenden Taktgefühl dem Fürsten eins dafür versetzen wollen, daß er es gewagt hatte, sich so über eine der Kaiserin empfohlene Person zu äußern, andererseits wollte sie ihn nun aber auch wieder trösten.
→Князь равнодушно замолк. Анна Павловна, с свойственною ей придворною и женскою ловкостью и быстротою такта, захотела и щелконуть князя за то, что он дерзнул так отозваться о лице, рекомендованном императрице, и в то же время утешить его.
»Mais à propos de votre famille (Aber wenn es um Ihre Familie geht)«, sagte sie, »wissen Sie, daß Ihre Tochter, seitdem sie die Gesellschaften besucht, fait les délices de tout le monde (alle Menschen stark beeindruckt). Man findet sie schön wie den Tag. – Кстати о вашей семье, – сказала она, – знаете ли, что ваша дочь с тех пор, как выезжает, составляет восторг всего общества. Ее находят прекрасною, как день.
« Der Fürst verneigte sich, um damit seine Verehrung und Erkenntlichkeit auszudrücken.
→Князь наклонился в знак уважения и признательности.
»Ich denke oft darüber nach«, fuhr Anna Pawlowna nach kurzem Schweigen fort, rückte näher an den Fürsten heran und lächelte ihm freundlich zu, als wollte sie damit andeuten, daß das Gespräch über Politik und Gesellschaft beendet sei und jetzt eine intimere Unterhaltung beginne,
→– Я часто думаю, – продолжала Анна Павловна после минутного молчания, подвигаясь к князю и ласково улыбаясь ему, как будто выказывая этим, что политические и светские разговоры кончены и теперь начинается задушевный,
»ich denke oft darüber nach, wie ungerecht bisweilen im Leben das Glück verteilt ist.
→– я часто думаю, как иногда несправедливо распределяется счастие жизни.
Warum schenkte Ihnen das Schicksal zwei solch herrliche Kinder?
→За что вам судьба дала таких двух славных детей
Anatol, Ihren jüngsten Sohn, schließe ich dabei aus, ich liebe ihn nicht«, fügte sie in einem Ton hinzu, der keinen Widerspruch duldete, und zog dabei die Brauen hoch.
→(исключая Анатоля, вашего меньшого, я его не люблю, – вставила она безапелляционно, приподняв брови)
»Was für reizende Kinder! Wahrhaftig, Sie verstehen das am wenigsten zu schätzen und sind es gar nicht wert, solche Kinder zu haben.«
→– таких прелестных детей? А вы, право, менее всех цените их и потому их не стоите.
Und wieder lächelte sie verzückt. »Que voulez-vous? (Was kann man machen?)
→И она улыбнулась своею восторженною улыбкой. Чего вы хотите?
Lavater würde sagen, daß mir der Auswuchs der Elternliebe fehlt«, erwiderte der Fürst.
→Лафатер сказал бы, что у меня нетшишки родительской любви, – сказал князь.
»Hören Sie auf zu scherzen. Ich wollte ernsthaft mit Ihnen reden.
→– Перестаньте шутить. Я хотела серьезно поговорить с вами.
Wissen Sie, ich bin unzufrieden mit Ihrem jüngsten Sohn.
→Знаете, я недовольна вашим меньшим сыном.
Unter uns gesagt« – ihr Gesicht nahm einen traurigen Ausdruck an –, »man sprach von ihm bei Ihrer Majestät und man bedauerte Sie …
→Между нами будь сказано (лицо ее приняло грустное выражение), о нем говорили у ее величества и жалеют вас…
« Der Fürst erwiderte nichts. Sie aber sah ihn schweigend und bedeutsam an und wartete auf eine Antwort.
→Князь не отвечал, но она молча, значительно глядя на него, ждала ответа.
Der Fürst runzelte die Stirn. »Ja, was wünschen Sie denn, was soll ich dabei machen?« sagte er endlich. »Sie wissen, ich habe für die Erziehung meiner Kinder alles getan, was ein Vater nur tun kann, und aus beiden sind des imbéciles (Dummköpfe) geworden.
→Князь Василий поморщился. – Что вы хотите, чтоб я делал! – сказал он наконец. – Вы знаете, я сделал для их воспитания все, что может отец, и оба вышли дураки.
Hippolyt ist wenigstens ein ruhiger Dummkopf, Anatol aber gerade das Gegenteil.
→Ипполит, по крайней мере, покойный дурак, а Анатоль
Das ist der einzige Unterschied«, sagte er mit unnatürlicherem und lebhafterem Lächeln als gewöhnlich, wobei in den Falten seines Mundes ein unerwartet grober und unangenehmer Zug hervortrat.
→– беспокойный. Вот одно различие, – сказал он, улыбаясь более неестественно и одушевленно, чем обыкновенно, и при этом особенно резко выказывая в сложившихся около его рта морщинах что-то неожиданно-грубое и неприятное.
»Warum müssen solche Leute wie Sie auch Kinder haben? Wenn Sie nicht Vater wären, so hätte ich überhaupt nichts an Ihnen auszusetzen«, sagte Anna Pawlowna und blickte nachdenklich auf.
→– И зачем родятся дети у таких людей, как вы? Ежели бы вы не были отец, я бы ни в чем не могла упрекнуть вас, – сказала Анна Павловна, задумчиво поднимая глаза.
»Je suis votre treuer Sklave et à vous seule je puis l’avouer.
→Я ваш верный раб, вам одним могу признаться.
Meine Kinder – ce sont les entraves de mon existence.
→Мои дети – обуза моего существования.
Sie sind mein Kreuz. So erkläre ich es mir. Que voulez-vous? « Er schwieg und gab durch eine Handbewegung zu verstehen, daß er sich in sein grausames Geschick ergeben habe.
→Мои дети – обуза моего существования. – Он помолчал, выражая жестом свою покорность жестокой судьбе.
Anna Pawlowna dachte nach. »Haben Sie nie daran gedacht«, sagte sie, »Ihren verlorenen Sohn Anatol zu verheiraten?
→Анна Павловна задумалась. – Вы никогда не думали о том, чтобы женить вашего блудного сына Анатоля?
Man sagt immer Alte Jungfern ont la manie des mariages.
→ Говорят, – сказала она, – что старые девицы имеют манию женить.
Ich fühle diese Schwäche noch nicht in mir, aber ich habe eine petite personne, die sich bei ihrem Vater sehr unglücklich fühlt,
→Я еще не чувствую за собою этой слабости, но у меня есть одна маленькая особа, которая очень несчастлива с отцом,
une parente à nous, une princesse Bolkonskaja.« Fürst Wassilij antwortete nichts, deutete aber in jener schnellen Überlegung, wie sie Männern von Welt eigen ist, durch eine Kopfbewegung an, daß er über diese Mitteilungen noch nachdenken wolle.
→une parente a nous, une princesse наша родственница, княжна Болконская. – Князь Василий не отвечал, хотя с свойственною светским людям быстротой соображения и памяти показал движением головы, что он принял к соображению эти сведения.
»Nein, wissen Sie, dieser Anatol kostet mich jährlich vierzigtausend Rubel«, sagte er; anscheinend konnte er seine trüben Gedanken nicht zurückhalten.
→– Нет, вы знаете ли, что этот Анатоль мне стоит 40.000 в год, – сказал он, видимо, не в силах удерживать печальный ход своих мыслей.
Dann schwieg er abermals. »Was soll in fünf Jahren werden, wenn das so weitergeht? Voilà l’avantage d’être père.
→Он помолчал. – Что будет через пять лет, если это пойдет так? Вот выгода быть отцом.
Ist sie reich, Ihre Fürstin?« »Ihr Vater ist sehr reich und geizig. Er lebt auf dem Lande. Wissen Sie, es ist der bekannte Fürst Bolkonskij, der noch unter dem seligen Kaiser seinen Abschied nahm und den Spitznamen ›König von Preußen‹ hatte.
→Она богата, ваша княжна? – Отец очень богат и скуп. Он живет в деревне. Знаете, этот известный князь Болконский, отставленный еще при покойном императоре и прозванный прусским королем.
Er ist ein sehr kluger Mensch, hat aber seine Seltsamkeiten, und es ist schwer, mit ihm auszukommen.
→Он очень умный человек, но со странностями и тяжелый.
La pauvre petite est malheureuse comme les pierres. -Бедняжка несчастлива,
Sie hat einen Bruder, der sich neulich mit Lise Meynen verheiratet hat. Er ist Kutusows Adjutant
→У нее брат, вот что недавно женился на Lise Мейнен, адъютант Кутузова.
und wird heute bei mir sein.« »Ecoutez, chère Annette«, sagte der Fürst, faßte die Hand Anna Pawlownas und zog diese zu sich herab.
→Он будет нынче у меня. – Послушайте, милая Аннет, – сказал князь, взяв вдруг свою собеседницу за руку и пригибая ее почему-то книзу.
»Nehmen Sie sich dieser Sache an, und ich bin für immer Ihr treuester Sklave. – Sklafe, wie mein Dorfschulze in seinen Berichten schreibt, mit einem f.
→– Устройте мне это дело, и я навсегда ваш вернейший раб староста как пишет мне мой староста донесенья: покой-ер-п!.
Sie hat einen guten Namen und ist reich, das ist alles, was ich brauche.« Und mit jenen freien, familiären, graziösen Bewegungen, die ihn auszeichneten, nahm er ihre Hand, küßte sie, schwenkte diese Hand hin und her und ließ sich in den Sessel zurückfallen.
→Она хорошей фамилии и богата. Всё, что мне нужно. И он с теми свободными и фамильярными, грациозными движениями, которые его отличали, взял за руку фрейлину, поцеловал ее и, поцеловав, помахал фрейлинскою рукой, развалившись на креслах и глядя в сторону.
Dann blickte er zur Seite. »Attendez«, sagte Anna Pawlowna und überlegte. »Heute werde ich Lise, die Frau des jungen Bolkonskij, sprechen.
→– Подождите , – сказала Анна Павловна, соображая. – Я нынче же поговорю с Лизой женой молодого Болконского.
Vielleicht läßt sich die Sache machen. In Ihrer Familie werde ich also meine Lehrzeit im Handwerk der alten Jungfern beginnen.«
→И, может быть, это уладится. Я в вашем семействе начну обучаться ремеслу старой девки.
-II-
Der Salon Anna Pawlownas füllte sich allmählich.
→Гостиная Анны Павловны начала понемногу наполняться.
Die erlesenste Gesellschaft Petersburgs war vertreten, Leute, die dem Alter und Charakter nach zwar ganz verschieden waren, die aber doch alle gleich schienen durch ihre gesellschaftliche Stellung.
→Приехала высшая знать Петербурга, люди самые разнородные по возрастам и характерам, но одинаковые по обществу, в каком все жили; приехала дочь князя Василия, красавица Элен, заехавшая за отцом, чтобы с ним вместе ехать на праздник посланника. Она была в шифре и бальном платье.
Die Tochter des Fürsten Wassilij, die schöne Helene, war gekommen, um ihren Vater abzuholen und mit ihm zusammen zu dem Fest des englischen Gesandten zu fahren.
→Приехала и известная, как самая обворожительная женщина в Петербурге, молодая, маленькая княгиня Болконская, прошлую зиму вышедшая замуж